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Referat 14: Zentrum für Kunst

Das Zentrum für Kunst im Tabakquartier
Das Zentrum für Kunst im Tabakquartier

Das Zentrum für Kunst im Tabakquartier im Bremer Stadtteil Woltmershausen ist seit 2023 ein neuer Kulturstandort, der explizit für die Freie Bremer Kunstszene vom Senator für Kultur betrieben wird. Das Zentrum für Kunst wird als Fachreferat 14 beim Senator für Kultur Bremen geführt.

Professionelles Arbeiten unter besten Voraussetzungen für staatlich nicht gebundene Tänzer*innen, Schauspieler*innen, Musiker*innen und Bildende Künstler*innen wird in Probenräumen, Veranstaltungssälen, Ateliers und einem Tonstudio auf 5500 qm möglich. Die künstlerisch tätigen Menschen können sich hier profilieren, vernetzen, qualifizieren und entwickeln. Von den Künstler*innen wird im Gegenzug für die kostenlose Nutzung der Räumlichkeiten im Rahmen von Stipendien die Bereitschaft erwartet, das Haus mit Leben, künstlerischen Produktionen und Engagement zu füllen, damit eine breite Bremer Öffentlichkeit ihre Kunst wahrnimmt und rezipiert.

Neben der Bereitstellung von Räumlichkeiten wie Probenräumen und der personellen, fachlichen Unterstützung durch die Mitarbeitenden vor Ort, haben Freie Künstler*innen aus Bremen außerdem die Möglichkeit, sich für Residenzen oder um ein Atelierstipendium zu bewerben. Die Residenzen im Bereich Musik, Tanz und Theater dauern ein Jahr und werden mit kulturfachlichen Mitteln (Produktionskosten) unterstützt. Diese Förderung wird im Rahmen eines jährlichen, transparenten Bewerbungsverfahrens vergeben, an dem jeweils eine mehrköpfige Fachjury beteiligt ist. Im Bereich der Bildenden Kunst erfolgt bis zur Vergabe der aktuell knapp 40 Atelierplätze ebenso ein entsprechendes Verfahren; jedoch werden die Arbeitsplätze in dieser Sparte für drei Jahre vergeben.

Interdisziplinarität und spartenübergreifendes Arbeiten zwischen den Künstler*innen vor Ort ist ein grundlegendes Ziel des Zentrums für Kunst. Aber auch die Nachbarschaft zu den Bremer Philharmonikern und die Beziehung zwischen den Künstler*innen mit dem Team des Senators für Kultur, ist geprägt von einer hohen Offenheit und kooperativen Freiräumen. Dadurch ergibt sich für alle Beteiligten ein inspirierender Möglichkeitsraum.

Zusätzlich zu den Produktionen und Angeboten, die von den Residierenden und Stipentiat*innen realisiert werden, wird das Veranstaltungsprogramm des Zentrums für Kunst von Gastspielen weiterer Ensembles und Kollektiven aus der Freien Kunstszene Bremen gefüllt. Diese Gast-Ensembles sind weitere wichtige Säulen im Zentrum für Kunst, um dem Anspruch gerecht zu werden, die breite Freie professionelle Kunstszene in Bremen zu repräsentieren. Aufgrund der partizipativen Arbeitsweise im Zentrum für Kunst, wird die finale Auswahl dieser Gastspiele im von dem Kurator des Zentrums für Kunst und den residierenden Künstler*innen im Austausch gemeinsam getroffen. Damit ist eine konzeptionelle und stilistische Offenheit, hohe Qualität und handwerkliche Professionalität gewährleistet. Konzerte, Theateraufführungen, Performances, Offene Ateliertage, Workshops und Tanztheaterstücke - Ziel ist, die Besucher*innen stetig aufs Neue positiv zu überraschen.

Neben der künstlerischen Arbeit und den regelmäßigen Veranstaltungen finden im Zentrum für Kunst auch offene Weiterbildungs- und Professionalisierungsangebote für Künstler*innen in Form von Tanztrainings, Akademien oder Beratungsterminen unter anderem in Zusammenarbeit mit den Künstler*innenverbänden BBK, Gedok Bremen, LAFDK Bremen, Freie Ensembles Bremen und dem Landesmusikrat Bremen statt.

Mit dem Zentrum für Kunst verfolgt der Senator für Kultur eine innovative und nachhaltige Kulturförderung, die den Künstler*innen unmittelbar zu Gute kommt und dem Bremer Publikum den Facettenreichtum und die Qualität der lokalen Freien Kulturszene gebündelt präsentiert.

Mehr Informationen sowie die aktuellen Veranstaltungen unter www.zentrum-fuer-kunst.de und auf unserer Serviceseite.